Die Straßensozialarbeit (Straso), eine Einrichtung des Diakonieverbands im Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen, hat einen Tag vor Heiligabend (23.12.) Weihnachtstüten an ihre Klient:innen verschenkt.
Seit mehr als 20 Jahren gibt es die Weihnachtstütenaktion bereits. So wie viele andere, freuen sich auch Constance, Rocky und Frank sehr auf die Leckereien: „Wir gehen regelmäßig zur Straso und fühlen uns hier sehr wohl. Immer hat man ein offenes Ohr für unsere Fragen und wir bekommen schnell Hilfe. Auf die Weihnachtstüte freuen wir uns jedes Jahr wieder, denn es ist eine sehr schöne Geste, dass so an uns gedacht wird. Der Inhalt ist eine gute Mischung.“
Finanziert wird die Aktion in diesem Jahr über die Zuwendung von sechs bundesweiten Stiftungen sowie der Johanniter-Hilfsgemeinschaft Göttingen. Neben lebensweltorientierten Lebensmitteln, wie Frischkäse, Butter, Marmelade, Kaffee, Tee oder eine Dose Suppe, finden die Straso-Gäste in den insgesamt 100 Tüten auch diverse Weihnachtsleckereien in ihrer Tüte, wie Lebkuchen, Spekulatius, Dominosteine oder einen Schokoladenweihnachtsmann.
Dass die jährliche Weihnachtstütenaktion für die Menschen von großer Bedeutung ist, bestätigt auch Straso-Leiter Mike Wacker. Viele Hilfesuchenden hätten keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie und auch enge Freunde gebe es oft nicht mehr. „Die alleinstehenden oder auch alleingelassenen Menschen erhalten oft gar kein Geschenk, gar keine Aufmerksamkeit zu Weihnachten. Dadurch hat unsere Weihnachtstütenaktion eine immense Wichtigkeit für unsere Klient:innen.“
Nachdem sie bereits die Ostertütenaktion unterstützt hat, hat sich die Johanniter-Hilfsgemeinschaft Göttingen schnell bereit erklärt, auch die Weihnachtstüten mitzufinanzieren, so Schatzmeister Arnold von Zepelin: „Seit vielen Jahren gibt es eine enge freundschaftliche Zusammenarbeit mit der Straßensozialarbeit, wir haben z.B. viele Jahre die Weihnachtsfeier unterstützt, Benefizkonzerte organisiert oder Lunchpakete gepackt. In dieser besonderen Zeit um Weihnachten rum, ist es uns ein inneres Bedürfnis zu helfen. So sehen wir auch unsere Aufgabe als Hilfsgemeinschaft und ich freue mich sehr, wenn ich sehe, wie die Besucher:innen der Straso sich darüber freuen.“